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Du hast dich schon immer gefragt, warum weiße Schokolade anders schmeckt?

Viele Schokoladenliebhaber sind überrascht, wenn sie erfahren, dass weiße Schokolade eigentlich gar keine „echte“ Schokolade ist.

Der Grund liegt in den Zutaten versteckt.

Was macht echte Schokolade aus?

Echte Schokolade enthält immer Kakaomasse – den gemahlenen Kern der Kakaobohne. Diese Kakaomasse verleiht der Schokolade ihre charakteristische braune Farbe und den typischen Schokoladengeschmack.

Bei der Herstellung von Milchschokolade oder Zartbitterschokolade wird die Kakaobohne geröstet, geschält und zu einer Masse verarbeitet. Diese Masse enthält sowohl Kakaopulver als auch Kakaobutter.

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Die Zusammensetzung von weißer Schokolade

Weiße Schokolade besteht aus völlig anderen Zutaten:

  • Kakaobutter (mindestens 20%)
  • Milchpulver oder Milchtrockenmasse
  • Zucker
  • Vanille oder andere Aromastoffe
  • Lecithin als Emulgator

Der entscheidende Unterschied: Weiße Schokolade enthält keine Kakaomasse. Sie wird ausschließlich aus der Kakaobutter hergestellt, die bei der Schokoladenproduktion als Nebenprodukt anfällt. Auch beim Herstellen von Produkten wie Schokoladenfondue ist daher ein wesentlicher Unterschied erkennbar.

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Warum fehlt die braune Farbe?

Die braune Farbe der herkömmlichen Schokolade stammt ausschließlich von der Kakaomasse. Kakaobutter selbst ist von Natur aus weiß bis gelblich und völlig geschmacksneutral.

Ohne die dunklen Bestandteile der Kakaobohne bleibt nur die helle Kakaobutter übrig, die der weißen Schokolade ihre charakteristische Farbe verleiht.

Rechtliche Bestimmungen und Standards

In Deutschland und der EU gibt es klare rechtliche Vorgaben für Schokoladenprodukte. Die Kakao-Verordnung definiert genau, was als „Schokolade“ bezeichnet werden darf.

Echte Schokolade muss mindestens 35% Gesamtkakaotrockenmasse enthalten, davon mindestens 18% Kakaobutter und 14% fettfreie Kakaotrockenmasse.

Weiße Schokolade erfüllt diese Anforderungen nicht, da sie keine fettfreie Kakaotrockenmasse enthält. Deshalb wird sie rechtlich als eigenständige Produktkategorie behandelt.

Der Geschmacksunterschied erklärt

Der charakteristische Schokoladengeschmack entsteht durch komplexe Aromastoffe in der Kakaomasse. Diese entwickeln sich während der Fermentation und Röstung der Kakaobohnen.

Weiße Schokolade schmeckt daher:

  • Süßer und milder
  • Nach Milch und Vanille
  • Cremiger durch den hohen Fettanteil
  • Ohne die bitteren Noten echter Schokolade

Qualitätsunterschiede bei weißer Schokolade

Hochwertige weiße Schokolade enthält einen höheren Anteil an echter Kakaobutter und weniger künstliche Zusatzstoffe. Günstige Varianten werden oft mit pflanzlichen Fetten gestreckt.

Achte beim Kauf auf die Zutatenliste: Kakaobutter sollte an erster Stelle stehen, nicht „pflanzliche Fette“ oder „Palmöl“. Schokoladenprofis (wie ein erfahrener Konditor) achten oft auf solche Details für hohe Qualität.

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Ist weiße Schokolade deshalb schlechter?

Keineswegs! Weiße Schokolade ist nicht schlechter als dunkle Schokolade – sie ist einfach ein anderes Produkt mit anderen Eigenschaften.

Viele Konditoren schätzen weiße Schokolade für ihre vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Sie lässt sich hervorragend einfärben und nimmt andere Aromen gut auf.

Für Menschen, die den intensiven Kakaogeschmack nicht mögen, ist weiße Schokolade eine perfekte Alternative.

Weiße Schokolade verdient durchaus ihren Platz in der Süßwarenlandschaft – auch wenn sie technisch gesehen keine „echte“ Schokolade ist. Der fehlende Kakaoanteil macht sie zu einem eigenständigen Genussmittel mit ganz besonderen Eigenschaften. Wichtig ist nur, dass du als Verbraucher den Unterschied kennst und bewusst entscheiden kannst.

Dennis ist Snackliebhaber und zeigt, wie man aus leckeren Snacks das Beste herausholt – von der Auswahl bis zur perfekten Lagerung.